Es knirscht. Und nicht nur im Gebälk. Viele Firmen sind auf der Suche nach dem Gral der Innovation, der es ihnen erlaubt, mit der Geschwindigkeit mitzuhalten, die die digitale Transformation mit sich bringt.
Es ist wohl nicht übertrieben, wenn ich feststelle, dass sie sich damit schwer tun, insbesondere, wenn diese Firma eine gewisse Größe überschritten haben. Und da dies bereits im Mittelstand beginnt, knirscht es fast überall.
Woran mag das liegen? War nicht das letzte Jahrzehnt bereits geprägt von der ewigen Frage nach der idealen “Time to market”? Was ist aus den Wertstromanalysen geworden, die in vielen Firmen durchgeführt wurden und die auch zu einer großen Veränderung der Form des Arbeitens geführt haben?
Meine These ist die folgende: in den Jahren, in denen wir auf der Jagd nach Effizienzsteigerungen waren, haben wir unsere Form des Arbeitens nicht verschlankt, sondern in Wahrheit Rude-Goldberg Maschinen erschaffen. Speziell geformte Rädchen und Elemente des Entwicklungs- und Produktionsprozesses sind an ganz speziellen Positionen in Form von Abteilungen, Abläufen und Arbeitsergebnissen aufgestellt und in Betrieb genommen worden.
Wenn dann alles nach Plan läuft, entsteht eine hochkomplexe Dynamik, die am Ende sogar ein Ergebnis liefert. Unsere Prozesse und Abläufe sind geprägt von dieser ganz besonderen, bizarren Form der Schönheit, die Rude-Goldberg Maschinen inne wohnt und “wenn alles rund läuft, dann geht das auch alles ganz schnell”. Haben Sie dieses oder ein ähnliches Zitat in Ihrer Firma schon einmal gehört? Nehmen Sie das als Warnzeichen! Sie leben in einer Rude-Goldberg Maschine! Geschaffen, um Innovation zu produzieren. Mit genau dem gegenteiligen Ergebnis: Innovation wird höchst effektiv verhindert.
Das Fatale ist, dass die Maschine auf eine gewisse Weise fasziniert und unter Einhaltung aller Rahmenbedingungen auch wunderbar funktionieren könnte, einige Maschinen im wahrsten Sinne des Wortes “Wunderbar”.
Leider laufen Innovationen selten nach Plan ab und daher ist diese Faszination unser Fluch: wer einmal eine Rude-Goldberg Maschine geschaffen hat, verliert sich in der Erschaffung genau der Realität, welche die Voraussetzung zur Funktion der Maschine ist. Übersetzt: Prozesstraining, Prozessmonitoring, Reviews, Sign-offs, Gates und wie das alles so heißt, was wir über die Jahre eingeführt haben, um die Maschine zu ölen. Er verliert den Blick für die Ursachen seines Ringens um die Funktionsfähigkeit der Maschine: ihre Rigidität und ihre Grazilität. Heute bedarf es keiner starken Arme, um Stillstand zu erzeugen, ein Sandkorn reicht.
Hat die Rude-Goldberg Maschine erst einmal das Regiment übernommen, füttert sie sich selbst. Da jede fundamentale Änderung ein potentielles Anhalten des Gesamtsystems zur Folge hätte, scheuen die Betreuer der Maschine (Manager, Prozessbeauftragte,….) mit der Zeit jede Veränderung und werden betriebsblind.
Die Maschine ist das Problem, nicht ihr schlechtes Funktionieren. Sie muss abgeschaltet, unterbrochen werden. Wir sprechen heute von disruptiven Technologien. Das Ziel dieser Disruption sind unsere Rude-Goldberg Maschinen.
Es ist wohl nicht übertrieben, wenn ich feststelle, dass sie sich damit schwer tun, insbesondere, wenn diese Firma eine gewisse Größe überschritten haben. Und da dies bereits im Mittelstand beginnt, knirscht es fast überall.
Woran mag das liegen? War nicht das letzte Jahrzehnt bereits geprägt von der ewigen Frage nach der idealen “Time to market”? Was ist aus den Wertstromanalysen geworden, die in vielen Firmen durchgeführt wurden und die auch zu einer großen Veränderung der Form des Arbeitens geführt haben?
Meine These ist die folgende: in den Jahren, in denen wir auf der Jagd nach Effizienzsteigerungen waren, haben wir unsere Form des Arbeitens nicht verschlankt, sondern in Wahrheit Rude-Goldberg Maschinen erschaffen. Speziell geformte Rädchen und Elemente des Entwicklungs- und Produktionsprozesses sind an ganz speziellen Positionen in Form von Abteilungen, Abläufen und Arbeitsergebnissen aufgestellt und in Betrieb genommen worden.
Wenn dann alles nach Plan läuft, entsteht eine hochkomplexe Dynamik, die am Ende sogar ein Ergebnis liefert. Unsere Prozesse und Abläufe sind geprägt von dieser ganz besonderen, bizarren Form der Schönheit, die Rude-Goldberg Maschinen inne wohnt und “wenn alles rund läuft, dann geht das auch alles ganz schnell”. Haben Sie dieses oder ein ähnliches Zitat in Ihrer Firma schon einmal gehört? Nehmen Sie das als Warnzeichen! Sie leben in einer Rude-Goldberg Maschine! Geschaffen, um Innovation zu produzieren. Mit genau dem gegenteiligen Ergebnis: Innovation wird höchst effektiv verhindert.
Das Fatale ist, dass die Maschine auf eine gewisse Weise fasziniert und unter Einhaltung aller Rahmenbedingungen auch wunderbar funktionieren könnte, einige Maschinen im wahrsten Sinne des Wortes “Wunderbar”.
Leider laufen Innovationen selten nach Plan ab und daher ist diese Faszination unser Fluch: wer einmal eine Rude-Goldberg Maschine geschaffen hat, verliert sich in der Erschaffung genau der Realität, welche die Voraussetzung zur Funktion der Maschine ist. Übersetzt: Prozesstraining, Prozessmonitoring, Reviews, Sign-offs, Gates und wie das alles so heißt, was wir über die Jahre eingeführt haben, um die Maschine zu ölen. Er verliert den Blick für die Ursachen seines Ringens um die Funktionsfähigkeit der Maschine: ihre Rigidität und ihre Grazilität. Heute bedarf es keiner starken Arme, um Stillstand zu erzeugen, ein Sandkorn reicht.
Hat die Rude-Goldberg Maschine erst einmal das Regiment übernommen, füttert sie sich selbst. Da jede fundamentale Änderung ein potentielles Anhalten des Gesamtsystems zur Folge hätte, scheuen die Betreuer der Maschine (Manager, Prozessbeauftragte,….) mit der Zeit jede Veränderung und werden betriebsblind.
Die Maschine ist das Problem, nicht ihr schlechtes Funktionieren. Sie muss abgeschaltet, unterbrochen werden. Wir sprechen heute von disruptiven Technologien. Das Ziel dieser Disruption sind unsere Rude-Goldberg Maschinen.