Spätestens seit Gunter Duecks Blog “Daily Dueck 116” wissen wir, dass sich Business und Technik wie Hund und Katze zueinander verhalten. Diese Erkenntnis hat in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen, da immer mehr Firmen auf den agilen Zug aufspringen wollen.
Gunter Dueck kann dieses Spannungsfeld viel besser und amüsanter erklären als ich, deshalb bitte einmal die Lektüre unterbrechen und ihm zuhören. In diesem Vortrag erklärt er auch die Quintessenz des Agilen Manifest in einem einzigen Satz: Katze ist besser als Hund. Das gefällt mir gut, zähle ich mich doch zu den Katzen. Aber das ist nicht der eigentliche Punkt. Es macht so schön deutlich, warum agile Transformationen so schwierig sind. Es geht nämlich nicht um Techniken und Werkzeuge wie Scrum und Jira, sondern um Menschen an sich. Und die ändern sich bekanntlich nicht so gern.
Auch diese Erkenntnis setzt sich in Firmen, die sich mit der digitalen Herausforderung auseinandersetzen, langsam durch. Allerdings hapert es immer noch daran, aus dieser Erkenntnis auch Kapital zu schlagen. Um es in der Sprache der Dueck’schen Metapher zu formulieren: die Hunde haben erkannt, dass was passieren muss und sie erkennen auch, dass das Neue unter Umständen auch andere Mitarbeiter erfordert, die diese Veränderung in die Hand nehmen. Und natürlich muss so eine Veränderung auch geleitet werden. So zumindest die Sicht der Hunde. Wen damit beauftragen? Katzen? Selbst den Hunden, die Veränderung wollen, sind die Katzen immer noch höchst suspekt. Und Katzen hegen ja auch einen natürlichen Widerwillen gegen Leitungspositionen. Also doch Hunde. Aber nicht die, die in der alten, nicht-digitalen Welt Erfolg hatten, die kann man für die gewünschte Transformation nicht wirklich gebrauchen. Wer bleibt da übrig? Welpen! Also Hunde, die noch nicht in die Organisation integriert sind, die noch offen für Neues sind und damit frisches Blut in die verkrusteten Strukturen bringen können. Nun haben die Hunde ja begriffen, dass sie es nicht sein können, die die Welpen nun in die Organisation integrieren sollten. Damit komme ich zum Dilemma der digitalen Transformation in großen Unternehmen. Denn leider wird das sich so ergebende Führungsvakuum nicht gefüllt und den Welpen bleibt wenig anderes als sich selbst zu erziehen. Man kann sich leicht vorstellen, dass dies nicht funktionieren kann. Insbesondere wenn man (echte) Hunde kennt, die nicht erzogen wurden.
Deshalb verwundert es nicht, dass wir nun die Ankunft der Hundetrainer in Form von sich der agilen Produktentwicklung verschriebenen Beratungsunternehmen erleben, die den Hunden das Katzenwesen nahebringen sollen. Und die Welpen sind auch ganz begeistert in ihrer Adaption der Tricks, die sie lernen: im Stehen Statusberichte abgeben, Papier nicht mehr für ausgedruckte Powerpoint-Slides nutzen, sondern selber beschriften, alle zwei Wochen eine Revue veranstalten, Flipper aufstellen, usw. usf. Dafür gibt es einen Namen und auch dazu hat Gunter Dueck schon so ziemlich alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt: Cargo-Kult.
Gunter Dueck kann dieses Spannungsfeld viel besser und amüsanter erklären als ich, deshalb bitte einmal die Lektüre unterbrechen und ihm zuhören. In diesem Vortrag erklärt er auch die Quintessenz des Agilen Manifest in einem einzigen Satz: Katze ist besser als Hund. Das gefällt mir gut, zähle ich mich doch zu den Katzen. Aber das ist nicht der eigentliche Punkt. Es macht so schön deutlich, warum agile Transformationen so schwierig sind. Es geht nämlich nicht um Techniken und Werkzeuge wie Scrum und Jira, sondern um Menschen an sich. Und die ändern sich bekanntlich nicht so gern.
Auch diese Erkenntnis setzt sich in Firmen, die sich mit der digitalen Herausforderung auseinandersetzen, langsam durch. Allerdings hapert es immer noch daran, aus dieser Erkenntnis auch Kapital zu schlagen. Um es in der Sprache der Dueck’schen Metapher zu formulieren: die Hunde haben erkannt, dass was passieren muss und sie erkennen auch, dass das Neue unter Umständen auch andere Mitarbeiter erfordert, die diese Veränderung in die Hand nehmen. Und natürlich muss so eine Veränderung auch geleitet werden. So zumindest die Sicht der Hunde. Wen damit beauftragen? Katzen? Selbst den Hunden, die Veränderung wollen, sind die Katzen immer noch höchst suspekt. Und Katzen hegen ja auch einen natürlichen Widerwillen gegen Leitungspositionen. Also doch Hunde. Aber nicht die, die in der alten, nicht-digitalen Welt Erfolg hatten, die kann man für die gewünschte Transformation nicht wirklich gebrauchen. Wer bleibt da übrig? Welpen! Also Hunde, die noch nicht in die Organisation integriert sind, die noch offen für Neues sind und damit frisches Blut in die verkrusteten Strukturen bringen können. Nun haben die Hunde ja begriffen, dass sie es nicht sein können, die die Welpen nun in die Organisation integrieren sollten. Damit komme ich zum Dilemma der digitalen Transformation in großen Unternehmen. Denn leider wird das sich so ergebende Führungsvakuum nicht gefüllt und den Welpen bleibt wenig anderes als sich selbst zu erziehen. Man kann sich leicht vorstellen, dass dies nicht funktionieren kann. Insbesondere wenn man (echte) Hunde kennt, die nicht erzogen wurden.
Deshalb verwundert es nicht, dass wir nun die Ankunft der Hundetrainer in Form von sich der agilen Produktentwicklung verschriebenen Beratungsunternehmen erleben, die den Hunden das Katzenwesen nahebringen sollen. Und die Welpen sind auch ganz begeistert in ihrer Adaption der Tricks, die sie lernen: im Stehen Statusberichte abgeben, Papier nicht mehr für ausgedruckte Powerpoint-Slides nutzen, sondern selber beschriften, alle zwei Wochen eine Revue veranstalten, Flipper aufstellen, usw. usf. Dafür gibt es einen Namen und auch dazu hat Gunter Dueck schon so ziemlich alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt: Cargo-Kult.